Dominik Frieser erzielte nach wenigen Minuten das Goldtor...
Mit Friesenbichler (5. Gelbe), Rasswalder (3-Spiele-Sperre), Ried und Sencar (beide verletzt) musste TSV-Coach Bruno Friesenbichler auf vier Stammkräfte verzichten und die Mannschaft kräftig umkrempeln. Vor der Partie hieß die Devise eigentlich "verlieren verboten", denn mit einem Sieg könnte man auf den Gegner SV Horn punktemäßig aufschließen. Gesagt - getan. Doch alles der Reihe nach. Unsere Blau-Weißen erwischten einen Raketenstart und setzten in der Anfangsviertelstunde die Waldviertler gehörig unter Druck. Alex Fröschl verzeichnete gleich zu Beginn zwei Torchancen, scheitere zuerst an Goalie Petermann ('1), ehe ein guter Schuss nach einem Dribbling knapp am langen Eck vorbeizog ('4). In einer abwechslungsreichen Partie kam Ayyildiz nach einem Bozkurt-Zuspiel zum Abschluss, doch dessen Schuss war ein gefundenes Fressen für TSV-Goalkeeper Berger. Eine Minute später der große Auftritt von Dominik Frieser. Erst leitete der 21-Jährige einen Angriff ein, legte zur Mitte ab, sprintete in den freien Raum. Prutsch mit dem perfekten Schupfer retour auf Frieser, der nach einer tollen Annahme und einem Haken nach innen mit dem linken Fuß souverän, im Stile eines Torjägers, abzog und mit seinem Premierentor in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs für die TSV-Führung nach sechs Minuten sorgte. Weiter ging's mit einem Angriff über Kröpfl, der den aufgerückten Gluhak einsetzte. Der Linksverteidiger mit der Hereingabe auf Frieser, der direkt übernahm und anstatt das leere Tor nur das Fangnetz traf ('16) - Schade! Die Hausherren wurden danach stärker, doch bis auf einen Bozkurt-Torschuss, der sein Ziel verfehlte, konnte die Westerthaler-Elf keine richtig gefährlichen Möglichkeiten herausspielen. Die TSV-Hintermannschaft stand gut und so ging es mit einer Führung im Rücken in die Halbzeitpause.
Gleich nach Wiederbeginn kam Kröpfl, nach einem Prutsch-Ballgewinn, an das Spielgerät, fackelte nicht lange und versuchte es einfach mit einem Schuss aus der Drehung. Horn-Tormann Petermann tauchte ab und konnte gerade noch zur Ecke klären ('51). Auf der anderen Seite, versuchten es die Horner immer wieder mit Schüssen, die jedoch zu harmlos ausfielen und für Hans-Peter Berger keine Probleme darstellten. Gefährlicher wurde es schon nach einer Flanke von rechts, wo Casanova am höchsten stieg, doch den Kopfball des Spaniers konnte Berger vor der Linie festhalten. Aufregung gab's in Minute 74. Nach einem langen Ball in den Strafraum, kam Bozkurt zu Fall. SR Schüttengruber sah angeblich einen "kleinen Rempler", entschied auf Strafstoß und schickte Thomas Schönberger mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche. Nie und nimmer ein Strafstoß, sondern ein Elfergeschenk für die Horner. Das Duell der beiden Ex-Teamkollegen (aus Pasching-Zeiten) hieß Nacho Casanova gegen Hans-Peter Berger. Doch Hartbergs Fels in der Brandung tauchte ab und parierte den eigentlich recht gut geschossenen Elfmeter souverän. Ein gewisse, ausgleichende Gerechtigkeit. In der 81. Minute kam Sahanek zum Schuss. Berger war die Sicht verstellt, doch abermals entschärfte er den wuchtigen Schuss mit einer Glanzparade! Am Ende öffneten sich natürlich Räume für unsere Jungs. Doch Lembäcker und Prskalo vergaben im Finish zwei Riesenmöglichkeiten und so blieb es dabei. Horn 0 Hartberg 1.
Ein verdammt wichtiger Sieg für die Truppe von Bruno Friesenbichler. Mit dem vollen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf konnte man das ganze Feld noch enger zusammenschieben. Zwar rangiert man noch auf Platz zehn, punktegleich mit dem SV Horn, doch der Abstand zum Fünften! (Austria Lustenau) beträgt lediglich drei Punkte. Die Lustenauer sind es, die nächsten Freitag (18.30 Uhr) in der PROFERTIL Arena Hartberg zum nächsten heißen Tanz gefordert werden. Spannung pur!!! Der TSV Egger Glas Hartberg gewann, aufgrund der gefährlicheren Chancen, durchaus verdient durch den Premierentreffer von Matchwinner Dominik Frieser. Hans-Peter Berger avancierte zum Held des Tages, parierte zwei Topchancen, hielt jeden Abschluss souverän fest und wehrte vor allem den Casanova-Elfer mit all seiner Klasse ab! |