Bright Edomwonyi hatte in der Nachspielzeit die Riesen-Ausgleichschance am Fuß...
Die erste Hiobsbotschaft gab's bereits vor Ankick des Steirer-Derbys. Thomas Löffler verletzte sich beim Aufwärmen und musste in den Katakomben bleiben, Mio Vukajlovic sprang für den Tiroler ein. Die Russ-Truppe versuchte das Spiel zu machen und Offensivakzente zu setzen, taten sich aber gegen die defensiv gut eingestellte Friesenbichler-Elf schwer, fanden vorerst keine Mittel, um den TSV-Abwehrbeton zu brechen. Unsere Blau-Weißen setzten auf Konter. Die erste nennenswerte Möglichkeit verzeichnete Kapfenberg in Person von Andreas Lasnik, der einen Kopfball knapp neben den Kasten setzte ('20). Danach wurde ein unmotivierter "Ausflug" von KSV-Goalie Nicht den Hausherren fast zum Verhängnis. Kröpfl bekam den Ball, überzuckerte die Situation, setzte einen Lupfer an, der aber nicht den Weg in den Kasten fand. Schade! David Sencar versuchte es aus spitzem Winklel, doch sein Schuss wurde abgeblockt. Kurz vor der Pause hätte es durchaus Elfmeter für den TSV geben können. Zweikampf zwischen Rasswalder und Wendler im KSV-Strafraum, der Kontakt war da, doch SR Heiß entschied auf weiterspielen und wenige Augenblicke später schickte der Tiroler Referee beiden Mannschaften zum Pausentee.
Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Hausherren etwas mehr Druck, Chancen bleiben vorerst aber aus. In der 52. Minute setzte sich erstmals Bright Edomwonyi in Szene, der bei Goalie Nicht hängenblieb und auch im Nachschuss keinen Erfolg hatte. Kurz darauf konnte Hans-Peter Berger einen Schuss von Grgic mit einer starken Parade entschärfen. Nach einem Doppelcorner kam Schönberger zum Ball, konnte aber nicht Profit daraus schlagen. Gefährliche Aktion ('67). Es roch stark nach einer 0:0-Partie, doch in der 78. Minute der K.O.-Schlag für unsere Mansnchaft. Nach einem starken Pass in die Tiefe von Grgic, blieb Ronivaldo cool und schob das Leder souverän ins rechte Eck. Doch das war nicht ganz lupenrein, dieser Treffer hatte einen bitteren Beigeschmack: Ronivaldo stand beim Abspiel im Abseits, dieser These stimmte auch KSV-Coach Kurt Russ im Nachhinein zu. Unsere Mannschaft startete eine Schlussoffensive! Zuerste scheiterte Ex-Falke Sencar mit einem Distanzschuss ('88), doch DIE Chance auf den Ausgleich hatte Bright Edomwonyi in der Nachspielzeit. Sigi Rasswalder mit dem perfekten "Stangler" zur Mitte, TSV-Bomber Edomwonyi lief perfekt ein, schoss aber genau in die Tormitte, Goalie Nicht hielt mit einem starken Reflex den 1. KSV-Saisonheimsieg fest. Bitter!
Der TSV Egger Glas Hartberg verlor somit das Steiermark-Duell im Franz-Fekete Stadion mit 1:0. Ein Spiel mit relativ wenigen Chancen auf beiden Seiten und unzähligen Fehlpässen wurde durch eine Aktion entschieden. Doppelt bitter, weil der Treffer eigentlich nicht zählen hätte dürfen. Diese Niederlage gilt es wegzustecken, denn irgendwann gleicht sich das (hoffentlich) aus und dann können sich unsere Jungs über eine glückliche Entscheidung freuen...
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