Mit dem Schlusspfiff gelang Jailson der Lustenau-Siegestreffer...
Nach der Länderspielpause ging's weiter mit der "sky go" Erste Liga. Gegner war der SC Austria Lustenau, die mit Mladen Posavec, den Amateur-Trainer zum Chef der Kampfmannschaft umfunktionierten. Zu Beginn bekamen die rund 1000 Besucher in der PROFERTIL ARENA Hartberg ein taktisches Abtasten zu Gesicht gebracht, die Lustenauer standen defensiv recht sicher, um in keinen der gefährlichen Hartberger-Konter hineinzulaufen, doch nach vorne war es ein vorsichtiges Abtasten in der Anfangsphase von beiden Mannschaften. Gefährlich wurden aber unsere Blau-Weißen nach rund einer Viertelstunde. Bei einer Eckballserie mit drei Flanken vom Cornereck, konnten die Gäste in letzter Sekunde meist vor einem einschussbereiten Hartberger klären. Lustenau-Goalie Knett reagierte in der Folge zweimal stark, indem er aus seinem Kasten sprintete und vor Goalgetter Edomwonyi zur Stelle war. Nach 24 Minuten gaben auch die Lustenauer einen Warnschuss aus der Ferne ab, doch Hans-Peter Berger war nach einem Zachhuber-Kracher mit einer starken Parade zur Stelle. Zwei Minuten später selbe Konstellation Zachubers Schuss knapp unter die Latte folgte eine noch besser Glanzparade von Berger. Nachdem die Lustenauer das Kommando übernommen haben, versuchten Sencar, Kröpfl & Co. kurz vor der Pause noch Offensivakzente zu setzen, doch zwei Abschlüsse verfehlten ihr Ziel relativ deutlich. So ging's torlos in die Pause.
Zehn Minuten nach Wiederbeginn gefährlichste TSV-Aktion bis dato. Einen Sencar-Freistoß fälschte Kapitän Stückler haarscharf neben die Stange ab, der darauffolgende Eckball bringt nichts ein. Danach herrschte vor beiden Toren Funkstille, gefährliche Aktionen waren Mangelware. Erst nach 67 Minuten wurde Berger zur nächsten Glanztat herausgefordert. Der Eingewechselte Daniel Sobkova drehte einen Freistoß über die Mauer auf das TSV-Gehäuse, doch im Ex-Teamkollegen-Duell (beide spielten gemeinsam beim FC Pasching) blieb der überragende TSV-Schlussmann Hans-Peter Berger Sieger. Kurz darauf konnte die "TSV-Torgefahr" Bright Edomwonyi erstmals in Szene gesetzt werden, sein Schuss ging knapp übers Tor. Es blieb spannend. Einen TSV-Eckball konnte Knett wegfäusten, im zweiten Anlauf zischte ein Schuss jedoch am Kasten vorbei. Alles roch nach einer torlosen Punkteteilung, doch nachdem die Nachspielzeit schon abgelaufen war, übernahm Jailson (nachdem einer Knett-Ausschuss vom Rücken von Fall abprallte) das Leder volley, der technisch einwandfreie Schuss passte perfekt ins Eck, Berger war chancenlos, Lustenau jubelte und SR Grobelnik beendete die Partie noch während der Lustenauer-Jubeltraube.
Die Lustenauer jubelten über den "Trainereffekt", unsere kämpferischen Jungs waren am Boden zerstört, ein Tor in (bzw. nach) der Nachspielzeit, quasi mit dem Schlusspfiff tut brutal weh. Die Friesenbichler-Elf konnte diesmal nicht so ihr Spiel, wie gewohnt, aufziehen, die Lustenauer fanden eine gute Taktik vor, doch die Chancen wären dagewesen. Mit einem 0:0 hätten beide Mannschaften irgendwie leben können, doch die Lustenauer hatten in der Schlussphase das Glück auf ihrer Seite und gewannen in der Oststeiermark. Abhaken, Kopf hoch, weiter geht's - am Montag (20.10.) wartet im Topspiel der Runde auswärts Wacker Innsbruck.
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