Der LASK vergab eine Vielzahl von Chancen, Schönberger hatte den Matchball am Kopf...
TSV-Coach Bruno Friesenbichler musste auf einige Schlüsselspieler (Löffler, Prskalo, Mislov, Pranjic) verzichten und Günter Friesenbichler musste das Aufwärmen abbrechen, biss aber durch und opferte sich für die Mannschaft auf, wie gewohnt mit vollstem Einsatz. Der LASK gab von Beginn an das Tempo vor und hatte nach wenigen Minuten die ersten Großchancen. Nach einem Fabiano-Schuss, der von Friesenbichler abgewehrt wurde, ging der Nachschuss von Vujanovic am langen Eck vorbei ('5). Kurz darauf wurden die Hausherren abermals durch einen Öbster-Lattenpendler gefährlich. Danach musste Mio Vukjalovic verletzt vom Feld, Alex Fröschl ersetzte ihn. Nachdem die Daxbacher-Elf klar spielbestimmend war, war nach rund 20 Minuten die erste Drangperiode vorbei. Nach 27 Minuten die erste nennenswerte Offensivaktion unserer Mannschaft, Thomas Rotter vergab nach einem Eckball die erste Möglichkeit per Kopf. In der 36. Minute kam der Linzer-Topscorer Vujanovic freistehend zum Ball, findet aber in Lukas Waltl seinen Meister. Kurz darauf nahm Fröschl von der Strafraumgrenze Maß und traf sehenswert ins Kreuzeck, jedoch stand der Tiroler im Abseits. Kurz vor der Pause ging eine Kogler-Hereingabe an Freund und Feind vorbei, Fabiano mit einem Kracher, und wieder konnte Luki Waltl mit einer überragenden Parade den Gegentreffer verhindern. LASK-Powerplay in der Schlussphase der ersten Halbzeit, diesmal scheiterte Öbster am sensationellen TSV-Schlussmann. Und so ging's mit einem 0:0 in die Kabinen.
Die Pausenpredigt hat gewirkt, unser Team kam wie ausgewechselt aus dem Kabinentrakt und hatte in der 47. Minute die beste Torchance des Spiels. Fröschl zirkelte einen Freistoß in den Strafraum, Schönberger lief perfekt ein und köpfelte aufs Tor, doch auch der LASK-Goalie Pervan zeigte eine starke Parade. In der 65. Minute kam wieder Thomas Rotter nach einem Sencar-Corner zum Kopfball, der knapp über die Latte streifte. Der LASK musste für das Laufpensum in der ersten Halbzeit Tribut zollen und zurückstecken. Die Friesenbichler-Elf versuchte immer mehr für die Offensive zu tun und hatte in der Folge Übergewicht. In der Schlussphase gab's nochmal auf beiden Seiten einen Matchball. Nach einem Templ-Zuspiel tauchte Vujanovic alleine vor Waltl auf, der wieder einen Sterntag hatte und mit einer Fußabwehr glänzte. Auf der anderen Seite wiederholte sich die Szene von Beginn der zweiten Halbzeit. Freistoß Fröschl, Kopfball Schönberger, toller Reflex Pervan. Riesenchance für unsere Blau-Weißen.
Somit holte unsere Mannschaft den ersten Punkt in der Saison 2014/15. Nachdem den Linzern der überfällige Führungstreffer in den ersten 45 Minuten nicht gelang, hatten sie im zweiten Durchgang sogar Glück nicht in Rückstand zu geraten, doch im Gesamten ein glücklicher Punkt für unsere Mannschaft. Denn zwei starke Schönberger-Kopfbälle parierte LASK-Goalie Pervan souverän. Somit kann man sagen, dass die Helden des Spieles die beiden Tormänner sind, vor allem TSV-Torhüter Luki Waltl präsentierte sich wie in den Spielen zuvor grandios und parierte einige Möglichkeiten mit vollster Souveränität. Der Punkt impft unseren Jungs Selbstvertrauen ein und jetzt liegt der Fokus voll auf das Livespiel gegen Mattersburg.
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