Mit einem tollen Kampfgeist und Tore von Rother und Mislov ist man am Saisonziel angelangt...
Bei schönem Fußballwetter am Samstag Nachmittag sollten unsere Jungs einen Grund zum Feiern haben. Doch alles der Reihe nach. TSV-Trainer Bruno Friesenbichler musste auf die Verletzten Ried, Gremsl und Wolf, sowie den Gesperrten Vasilic verzichten. Doch gleich in der ersten Spielminute hatte Günter Friesenbichler eine Kopfballchance, die der KSV-Schlussmann zu Nichte macht. Darauf scheiterten Bingöl und Lendric an der Hartberger Hintermannschaft, die blockten und schließlich per Kopf klärten. In der 12. Minute landete ein Hopfer-Schuss knapp neben dem Tor. Die beste Möglichkeit in der ersten Hälfte hatte Christoph Kröpfl, der in der 17. Minute von der Strafraumgrenze abzog. KSV-Goalie Nicht lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Nach 30 Minuten wird Rindler erstmals auf die Probe gestellt. Beim einem Harrer-Schuss präsentierte sich der TSV-Kapitän als sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Kurz vor der Pause hatte Dario Bodrusic die Möglichkeit auf den Treffer, köpfelte aber nach einem Aydogdu-Freistoß am Tor vorbei. So ging's mit einem 0:0 in die Kabinen.
Nach der Pause fanden die Kapfenberger etwas besser in die Partie und hatten durch Harrer eine Möglichkeit, doch wieder war Rindler zur Stelle. Nach 55 Minuten musste Matthias Hopfer mit einer Knöchelverletzung seinen Arbeitstag beenden und Joker Alex Rother kam in die Partie. In der 68. Minute, der Führungstreffer für die Kapfenberger. Osman Ali flankte nahe des rechten Cornerecks den Ball in den Strafraum. Seine abgerissene Hereingabe senkte sich und landete hinter Rindler im langen Eck. Ein Treffer, der in die Kategorie "äußerst kurios" einzuordnen ist. Doch irgendwie löste dieser Gegentreffer den Knoten in der zweiten Halbzeit für unsere Mannschaft. Weil die Schlussphase dominierten unsere Jungs ganz klar. In der 74. Minute klopfte Furkan Ayodgdu mit einem Schuss aus spitzem Winkel an. Zwei Minuten später gelang unseren Blau-Weißen der erlösende Ausgleich. Kröpfl mit der Flanke aufs lange Eck, wo Alex Rother unbewacht frei stand und per Kopf zum 1:1 traf. Beim Kopfball wird der junge Stürmer unsanft von Köfler im Gesicht getroffen, doch nachdem die blutige Lippe versorgt wurde, ging's für den Judenbuger weiter. Dann probierte es Thomas Hopfer mit einem Weitschuss, der knapp am linken Kreuzeck vorbeizog ('83). Kurz darauf begingen die Obersteirer einen Fehler beim Herausspielen, die Hartberger überzuckerten die Aktion, der Ball wurde schnell weitergeleitet zu Roko Mislov. Unsere Kampfmaschine ließ Zisser elegant aussteigen und verwandelte den Ball eiskalt im langen Eck. Das 2:1 in der 87. Minute war auch der Schlusspunkt des steirischen Derbys.
Ein schließlich verdienter Sieg der Friesenbichler-Elf. Enormer Kampfgeist, Einsatz und ein Chancenplus in beiden Hälften. Mit dem ersten Derbysieg in der Saison fixierte man den Klassenerhalt, da Parndorf patze. Dieser Erfolg in der Obersteiermark gelang auch dank der großartigen Unterstützung vieler mitgereister TSV-Fans. Rund 200 Blau-Weiße sorgten für Stimmung und nach Spielende konnte man gemeinsam über das erreichte Ziel jubeln. Alex Rother, der sein 1. BL-Tor erzielte und die Wende im Spiel einleitete, analysierte folgendermaßen: "Das war mein erstes Tor. Ich versuche immer, meiner Mannschaft zu helfen. Es ist immer schwer, sich in der Liga zu halten. Wir hätten es schon früher schaffen können, wir haben es uns aber verdient, in der zweiten Liga zu bleiben." Der TSV ist und bleibt UNABSTEIGBAR! Im Sommer geht's in die sechste Erste Liga Saison en Suite! |