Günter Friesenbichler mit einem Doppelpack und Peter Zulj per Weitschuss sorgten für den Aufstieg...
50 Tage Pause waren genug. Beim ersten Pflichtspiel (1. Runde ÖFB-Samsung-Cup) schickte Trainer Bruno Friesenbichler folgende Elf aufs Feld: Rindler - Gremsl, Tauschmann, Vasilic, Rasswalder - Mislov - Kocic, Hopfer T., Hopfer M., Zulj - Friesenbichler. Und gleich zu Beginn setzten unsere Jungs die Hausherren stark unter Druck und zeigten wer der Herr am Platz ist. Zunächst vergab Speerspitze Günter Friesenbichler eine Gremsl-Hereingabe. Doch in der 5. Minute bildete der TSV zum ersten Mal in der neuen Saison eine Jubeltraube. Kocic hatte Platz und zog in die Mitte - seinen Lochpass übernahm Friesenbichler direkt und netzte zur blau-weißen Führung ein. In dieser Tonart ging es weiter. Fünf Minuten später landete ein Zulj-Weitschuss unhaltbar im rechten Eck - 2:0. Im Fünf-Minuten-Takt gings weiter. Doch diesmal landete der Ball im Kasten von Rindler. Nach einem Mislov-Fehlpass verkürzte Stefan Hoppel wie aus dem Nichts auf 1:2 aus der Sicht der Hausherren. Geschockt? Im Gegenteil - unsere Mannschaft spielte munter weiter und erarbeitete sich Chance um Chance. Kopfbälle von Tauschmann und Friesenbichler schrammten ebenso knapp am Tor vorbei wie ein Hopfer-Weitschuss. Die Mannschaft rund um die auffälligen Gremsl, Friesenbichler, Kocic & Co konnten eine Vielzahl an Torchancen nicht im Tor unterbringen und so ging's mit einem knappen Resultat in die Pause.
In einer gut gefüllten Rohrwieser-Sportanlage präsentierte sich der TSV auch gleich zu Beginn der zweite Spielhälfte wieder stark. Wieder tankte sich Daniel Gremsl, mit ihm hatten die Bad Vöslauer Außenspieler ihre Not, auf der Außenbahn durch, seine Flanke konnte der 1,93 Meter Günter Friesenbichler nicht im Kasten unterbringen ('52). In der 63. Minute war es dann wieder soweit und es hieß Günter "Doppelpack" Friesenbichler! Nachdem Michael Stöckl, der Schlussmann des Landesligisten, einen Zulj-Schuss noch entschärfen konnte, hatte er beim Nachschuss von 34-jährigen Trainer-Bruder Friesenbichler das Nachsehen. Der TSV kontrollierte das Geschehen, versuchte mit einem weiteren Tor den Sack frühzeitig zuzumachen. Ein Latten-Kracher von Friesenbichler und eine Riesenchance vom eingewechselten Tsoumou landeten nicht im Tor und quasi im Gegenzug eine kleine Unachtsamkeit und Altrichter setzte den Ball in die Maschen und machte die letzten fünf Minuten plus Nachspielzeit noch einmal (unnötig) spannend. Nach 96 Minuten beendete SR Grobelnik die Partie und der TSV konnte einen gelungen Saisonauftakt und den Aufstieg in die 2. Runde des ÖFB-Samsung-Cups feiern. Die Mannen vom zufriedenen Coach Bruno Friesenbichler dominierten das Spiel, doch durch die Vielzahl an vergebenen Chancen wurde es am Schluss noch eng, aber das Weiterkommen im österreichischen Pokalbewerb war hochverdient.
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