Bis zur 87. Minute lag unsere Mannschaft in Front, doch am Ende lautete es: KSV 2 TSV 1...
Beide Teams starteten gut in die Partie, das lag wohl am Selbstvertrauen der Steirer-Klubs. Sowohl unsere Mannschaft als auch der KSV haben eine tolle Serie laufen. Gleich zu Beginn gewann Tsoumou ein Laufduell und nach einem Übersteiger landete sein wuchtiger Schuss in den Armen von KSV-Goalie Lukse. Immer wieder wird versucht, die beiden aktivsten Hartberger Daniel Rossmann und Juvhel Tsoumou in der Anfangsphase in Szene zu setzen. Der TSV die bessere Mannschaft, 20. Minute, die nächste gefährliche Aktion. Rossmann dribbelte sich über rechts durch und jagte das Spielgerät am langen Eck vorbei. Fünf Minuten später, die große Chance für die Heimmannschaft auf die Führung. Nach einem Standfest-Freistoß verpasste ein Wendler-Kopfball das Tor nur knapp. Nach rund 35 Minuten änderte sich das Wetter. Zuvor strahlte die Sonne beim sommerlichen 26 Grad und von nun an dominierte starker Regen das Geschehen. 0:0 zur Pause. Der KSV war überrascht von den guten Aktionen von Rossmann & Co zu Beginn. Doch im Laufe der ersten Hälfte wurde der KSV über Standards gefährlich.
50. Minute, Glück für unsere Blau-Weißen. Ein Sencar-Schlenzer aufs lange Eck prallte von der Stange zu Wendler, der einen auf der Linie stehenden Hartberger anschoss. Danach konnte sich die Gludovatz-Elf vom Strafraum wieder befreien und fand durch Weitschüsse von Parapatits und Hopfer (beide am Tor vorbei) zurück in die Partie. Jetzt sollte die beste Zeit des TSV in der zweiten Hälfte folgen. Nach einer KSV-Ecke ging's schnell. Flanke in die Spitze und Para übernahm mit dem Spitzerl volley. Lukse wurde überrascht und klärte im Nachfassen ('68). Vier Minuten später war es wieder Parapatits, der nach einem Tsoumou-Zuspiel aus vollem Lauf abzog und Lukse zu einer waghalsigen Parade zwang. Keine Minute später die Führung für unsere Elf. Nach einer Schicker-Flanke von rechts köpfte Juvhel Tsoumou ganz abgeklärt zu seinem 5. Saisontor ein. Im Gegenzug reklamierten die Kapfenberger Elmeter. SR Kollegger handelte richtig und ließ nach dieser gelbwürdigen Schwalbe von Wolf weiterspielen. Zehn Minuten vor Schluss vergab Tieber mit einem Schuss am langen Eck vorbei die Entscheidung. Die Kapfenberger wollen in der Tabelle noch auf Rang zwei und mobilisierten in den letzen fünf Minuten alles. Zuerst konnte Rindler einen Jelic-Kopfball noch klären, doch nach einer Standfest-Flanke landete die Abnahme von Jelic im Kasten zum Ausgleich ('87). Zwei Minuten später rettete Schicker wieder nach einem Standard auf der Linie. Und weil der KSV so einen Lauf im Frühjahr hat gelang der Last-Minute-Sieg. Nach einer Standfest-Ecke gelang Spirk per Kopf die Wendung im Derby.
Schade! Der TSV kontrollierte lange die Partie, ging auch in Führung und hatte danach gute Möglichkeiten zur vorzeitigen Entscheidung. Doch zum Schluss machten Standards und Kopfbälle der "langen KSVler" unserer Mannschaft einen Strich durch die Rechnung. Ein spannendes Derby mit dem glücklicheren Ausgang für die Obersteirer.
Juvhel Tsoumou: "Ich bin enttäuscht. Zwei Standardtore zum Schluss, das war bitter. Wir waren besser, schade, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben." Hier klicken für mehr Details
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