Das vierte Spiel in Folge in dem unsere Mannschaft punkten konnte...
Im Duell der "Meister im Abstiegskampf", der heuer für beide Mannschaften, aufgrund der starken Leistungen in den vergangenen Runden in weite Ferne gerückt ist, musste Coach Paul Gludovatz nur auf den Verletzten Miodrag Vukajlovic verzichten. Die ersten Probleme gab's dann schon bei der Anreise: Auf der Tangente ereignete sich ein Unfall, der zu einem Stau führte und zu einem Zeitverlust von etwas mehr als einer Stunde führte. Daher kam man etwas später als geplant in Wien-Döbling an, aber noch rechtzeitig und ein gewohntes Aufwärmen durchführen zu können.
Bei sommerlichen Temperaturen kam die Vienna gleich zu Beginn zu der ersten Torchance. Markus Pink vergab einen Kopfballchance im Fünfer ('2). In der 12. Minute die erste Möglichkeit auf Seiten unserer Mannschaft. Nach einem Rossmann-Zuspiel zog Michi Tieber aus rund 20 Metern ab und zwang Vienna-Schlussmann Mandl zu einer starken Parade. Den anschließenden Corner beförderte Tauschmann per Kopf ins Toraus. Danach passierte nicht viel, eine kampfbetonte Partie, in der die fußballerischen Höhepunkte mangelware waren. In der 33. Minute eine unschöne Szene. Fucik fuhr im Luftduell mit Miljatovic den Ellbogen aus und war mit der gelben Karte noch gut bedient, denn Miljatovic musste wenig später durch Patrick Stornig ersetzt werden. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte unsere Mannschaft den Druck. Nach einem wunderschönen Pass in die Gasse, tauchte Rossmann alleine vorm Tor auf, doch sein Abschluss geht knapp am Außennetz vorbei. Viele Fernschüsse in der ersten Hälfte sorgten für Unruhe in der Vienna-Hintermannschaft. In der 44. Minute zappelte der Ball endlich im Netz. Ex-Hartberger Andi Dober, mit einem Fehlpass auf Rene Schicker, der nicht lange fackelte und abzog. Sein Schuss aus der Distanz wird von Kröpfl entscheidend abgefälscht und landete zur 1:0-Führung im Netz. Doch die Vienna wirkte überhaupt nicht geschockt, sondern ganz im Gegenteil fast motiviert. Einer vergebenen Doppelchance durch einen Dober-Freistoß und einem Bichelhuber-Schuss folgte der Ausgleich. Ein harmlos aussehender Schuss von Markus Pink sprang unangenehm von Jürgen Rindler auf und der Tore-Gleichstand war wieder hergestellt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten passte sich die Partie erst gegen Ende der Hälfte dem Wetter an und wurde in den letzten zehn Minuten so richtig "heiß".
Mit viel Elan startete die Vienna auch in die zweite Spielhälfte und hatte die große Chance auf die Führung: Bichelhuber mit einem Heber an die Stange, ehe Slavov am Abpraller vorbeisegelte. Danach passierte eine Zeit lang wenig bis gar nichts. Unsere Mannschaft tat sich schwer in der Offensive nennenswerte Torchancen herauszuspielen und so wurde die Vienna wieder gefährlich. Nach einem Hopfer-Foul nahm natürlich Andi Dober Anlauf zum Freistoß. Was folgte, ist wohl allen bekannt. Die berühmte "Dober-Banane", die schon während seiner Zeit in Hartberg und eben bei der Vienna für Torjubel sorgte, konnte Rindler mit einer Glanzparade abwehren. Kurz darauf war es Slavov der eine Kopfballchance ausließ. In der 80. Minute, die einzige Chance für unsere Blau-Weißen! Nach einer Schicker-Ecke verlängerte Patrick Stornig per Kopf. Das runde Spielgerät landete bei Tsoumou, dessen Kopfball aber kein Problem für Vienna-Schlussmann Thomas Mandl war. Die Vienna warf in der Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne! Ein Speiser-Kopfball kam wieder mit dem Aluminium in Berührung - Slavovs Nachschuss landete in den Händen von TSV-Goalie Rindler, der in der Schlussphase den Punkt rettete.
Fazit: Die erste Spielhälfte war von Seiten unserer Mannschaft in Ordnung, nach der 1:0-Führung konnte man leider nicht den Vorsprung in die Pause bringen und in der zweiten Spielhälfte erwies sich die Heimmannschaft vor 1600 Zusehern als klar bessere Mannschaft. In der Vienna-Schlussoffensive fehlte der Tatar-Elf einfach das Glück und so konnte sich unsere Mannschaft über einen glücklichen Punkt auf der Hohen Warte freuen. Somit ist der TSV Lopocasport Hartberg das vierte Spiel in Folge ungeschlagen.
Paul Gludovatz "Dass es kein Spiel auf Bayern München Niveau wird, hat jeder gewusst. Dass aber so eine derarte Unruhe in meiner Mannschaft war und wir überhaupt nicht gut spielen konnten, ärgert mich schon."
Jürgen Rindler "Wir haben nicht verloren, das ist positiv. Wir hatten heute viel Glück. Die Vienna spielt derzeit extrem gut und hätten verdient gewinnen können."
Hier klicken für mehr Details
|