Rajko Rep traf vor der Halbzeit die Stange, Ewandro ließ Veilchen jubeln...
Was für ein Anblick und spezieller Moment kurz vor Spielbeginn. 4.058 Besucher in der Profertil Arena, Stadionrekord, Vereinsrekord und zudem wurde die Nordtribüne eingeweiht. Prachtwetter, tolle Stimmung - Fußballherz was willst du mehr? Die Fans bekamen auch ein spannendes, attraktives Bundesliga-Spiel als "Sonntags-Nachspeise" geboten. Zu Beginn waren unsere Blau-Weißen sichtlich nervös, kamen aber nach knapp zehn Minuten besser ins Spiel. Christoph Kröpfl mit dem ersten Schuss, der aber über das Tor ging. Ebenso wie auf der Gegenseite ein Versuch von Kapitän Alexander Grünwald ('13). Nach einem "Abwehrschnitzer" peppelte ein Schuss von Kevin Friesenbichler am langen Eck vorbei ('25). Zuvor parierte Swete bereits einen Abschluss vom Austria-Stürmer stark. Alle guten Dinge sind drei. 28. Minute, dritte Glanztat unseres Keepers gegen "Friesi" nach einem sehenswerten Grünwald-Zuspiel. In der 39. Spielminute wurde unser TSV wieder gefährlich. Super Konter über Sanogo und Diarra. Der Mann aus Mali machte Tempo, links lief Tadic mit, rechts Sanogo. Das Zuspiel auf Flügelflitzer Zaki Sanogo fiel nicht optimal aus und der Schuss wurde zur Ecke geklärt. Schade um diese Überzahlsituation. Die absolute Topchance kurz vor dem Pausenpfiff hatte unser Rajko Rep, der sich im Zweikampfduell richtig stark gegen Klein durchsetzte, das Leder vorbei an Patrick Pentz schob. Und als der Großteil im Stadion bereits zum Torjubel aufsprang, pralle der Ball gegen Innenstange. Vom Aluminium rollte der Ball aber nicht zurück auf den lauernden Sanogo, sondern ein Austria-Spieler kratzte das Spielgerät von der Line. Pech! Der Zeitpunkt für einen Führungstreffer hätte nicht besser sein können.
Auch nach der Pause bekamen die Zuseher eine muntere Partie zu sehen. Schüsse von Grünwald ('46) und Rep ('52) waren für den gegnerischen Tormann kein Problem. Immer wieder gute Phasen der Schopp-Elf. Bei einem Konter in Minute 54 war Sanogo auf und davon und nur durch ein Foul zu stoppen. Der Freistoß brachte nichts ein. Vier Minuten später köpfelte die Austria-Leihgabe Michael Blauensteiner nach einem Corner am Tor vorbei. Starke Momente unserer Hartberger. Gut eine Stunde war gespielt und Kevin Friesenbichler traf nach einer starken Einzelaktion die Stange. Für den Sohn von Ex-TSV-Coach Bruno Friesenbichler war das Tor an diesem Tag wie zugenagelt. Ausgleich bei den Aluminiumtreffern. Eine Partie auf Messers Schneide. 78. Minute Zusammenspiel zweier Wechselspieler. Flecker auf Schubert, dessen Direktübernahme am kurzen Eck vorbeiflog. Die letzten Minuten hatten es in sich. Bei einer Schubert-Chance war der Winkel zu spitz ('82), auf der anderen Seite vergab Venuto über links, Michael Huber rettete in der 87. Minute Millimeter vor der Linie. Nach einem Diarra-Durchbruch wurde ein Flecker-Schuss zur Ecke geblockt und als alle mit einem 0:0 der besseren Art spekulierte folgte der bitterböse K.O.-Schlag für unseren TSV. Ewandro scherzelte eine Flanke von Cuevas unhaltbar ins lange Eck zum 0:1 ('92) ab.
So bitter kann Fußball sein! Eine beherzte, erneut starke Leistung des TSV Prolactal Hartberg. Die Austria war die bessere, spielbestimmende Mannschaft mit einem deutlichen Chancenplus. Doch Rasswalder & Co. hielten voll dagegen, hatten zwei absolute Topchancen vor der Pause, viele gute Momente und kleinere Möglichkeiten. Der Punkt wäre möglich und sicherlich nicht unverdient gewesen, wollte aber erneut nicht sein. Richtig bitter, aufgrund des Treffers in der Nachspielzeit. Somit die dritte 0:1-Heimniederlage in dieser Saison, diesmal gegen starke Veilchen. Köpfe aufrichten und weiter geht's - neue Woche, neue Chance! Am Samstag gehts zum WAC. #htbfak #tipicobl #nevergiveup
Die Zusammenfassung vom Spiel findet ihr hier: #HTBFAK-Highlights
Die Pressekonferenz nach dem Spiel ist hier nachzuhören: #HTBFAK-PK
9. Runde tipico Bundesliga 2018/2019 - 30. September 2018
TSV Prolactal Hartberg 0:1 (0:0) FK Austria Wien
Profertil Arena, Hartberg - 4.058 Zuseher (Stadionrekord) - Schiedsrichter Andreas Heiß (Tirol)
Hartberg: Swete – Blauensteiner, Huber, Siegl, Rasswalder – Diarra, Ljubic, Rep – Sanogo (74. Sanogo), Tadic (61. Schubert), Kröpfl (88. Sittsam) Austria: Pentz – Klein, Madl, Schoissengeyr, Cuevas – Ebner (83. Monschein), Jeggo, Matic – Grünwald, Friesenbichler (84. Venuto), Prokop (77. Ewandro)
Tor: 0:1 Ewandro (92.)
Gelbe Karten: Ljubic bzw. Jeggo, Ebner, Cuevas, Grünwald
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